Oft findet die Hilfsbereitschaft dort ein Ende, wo der einzelne selbst aktiv werden soll. Aktives, zivilcouragiertes Handeln setzt nämlich die nötige Kompetenz bzw. Ausbildung voraus. Nur wer weiß, was zu tun ist, wird auch aktiv werden. Der Juniorhelfer ist ein Programm, das schon in der Grundschule an richtiges Helferverhalten heranführt.
Gerade in einer Gesellschaft, in der soziale Werte immer mehr in den Hintergrund geraten und die Gewaltbereitschaft steigt, ist aktives und zivilcouragiertes Handeln von großer Bedeutung. Elternhaus und Schule müssen sich deshalb fragen, wie dieser gesellschaftlichen Entwicklung mit erzieherischen Mitteln entgegen gewirkt werden kann. Soziale Werte wie z.B. Hilfsbereitschaft sind jedoch nicht direkt vermittel- oder abfragbar. Hilfsbereitschaft allein wird auch nicht genügen, wenn das Wissen um die richtige Hilfeleistung fehlt. Das Konzept des Juniorhelfers vereint die Erziehung zu sozialen Werten mit der Vermittlung von Erste-Hilfe-Wissen. Somit wird die Grundlage zu aktivem Handeln und Helfen geschaffen.